Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung
www.kkv-bund.de

Regionalkonferenz der KKV-Bezirksgemeinschaft Oldenburg

„Das Treffen macht Hoffnung: Der KKV lebt!“ – so prägnant fasste es ein Teilnehmer der ersten Regionalkonferenz des KKV – Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung im oldenburgischen Lohne zusammen.

Mehr als 50 Gäste waren der Einladung durch den KKV-Bundes- und Diözesanverband, der Bezirksgemeinschaft Oldenburg und des Fördererkreises für Bildungsarbeit des KKV e.V. zur Regionalkonferenz gefolgt. „Die Ortsgemeinschaften sind die Keimzellen des KKV. Wir wollen Ihnen in den Ortsgemeinschaften unsere Unterstützung anbieten. Uns ist es sehr bewusst, mit welchen Problemen Sie sich vor Ort auseinandersetzen müssen. Wir sind aber der Überzeugung, dass der KKV in den Ortsgemeinschaften die Keimzelle unseres Verbandes sind“, führt der KKV-Bundesvorsitzende Josef Ridders zu Beginn der Veranstaltung im Hotel Stratmanns aus. Dabei nahm er kein Blatt vor den Mund und sprach offen Themen wie Überalterung in den Vorständen und zurückgehendes ehrenamtliches Engagement an. „Diese Probleme habe wir zu lange und zu passiv nur beobachtet. Das ist aber heute kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Wir sind vom KKV und seinen Werten überzeugt und das sollte uns Kraft geben, für unseren Verband zu kämpfen.”

Regionalkonferenz OLVoller „Herzblut“ berichtete auf dem Podium auch Iris Kater über ihr „Leben im KKV“. Die junge Unternehmerin aus Viersen zog mit Engagement und Überzeugung die Anwesenden schnell in ihren Bann. „Die Unternehmer suchen auch ein Zuhause, wo sie sich mit Gleichgesinnten über Werte und Orientierung unterhalten können. Das kommt im Geschäftsalltag nämlich oft zu kurz. Und diese Lücke können wir als KKV schließen“, berichtet sie. Sie verschweigt aber auch nicht, dass es auf dem Weg zu einer aktiven Ortgemeinschaft eines langen Atems bedarf und Rückschläge nicht immer ausbleiben. „Es gibt bereits seit einigen Jahren einen U60-Stammtisch im KKV Viersen, der sicherlich am Anfang auch seine Schwierigkeiten hatte“, erinnert sie sich. „Heute ist eine aktive und gut vernetzte Gruppe, die aktuelle Themen aufgreift.“

Mit nicht weniger Begeisterung waren auch der Vorsitzende des KKV-Diözesanverbandes Münster, Norbert Zumbrägel, und Georg Konen als Repräsentant der Bezirksgemeinschaft Oldenburg und Vorsitzender des Fördererkreises für Bildungsarbeit des KKV e.V. bei der Sache. „Ein attraktives Programm und eine intensive Kommunikation mit den Mitgliedern sind zwei wesentliche Garanten für den Erfolg vor Ort“, schildert Konen aus seiner Erfahrung. Aber beide Referenten waren sich auch einig, dass einige Ortgemeinschaften vor großen Herausforderungen stehen: „Die Arbeit wird oftmals auf zu wenigen und leider auch zu alten Schultern verteilt“, resümierten sie.

Den KKV-Ortsgemeinschaften in Lohne, Friesoythe, Oldenburg, Cloppenburg, Vechta und Wildeshausen sagten alle Anwesenden ihre aktive Unterstützung zu. In einem Werkstattgespräch soll nun mit Vertretern aus den Ortsgemeinschaften analysiert werden, wie konkret geholfen werden kann. „Wir können kreativen Input, Organisations- und Kommunikations-Knowhow sowie finanzielle und ideelle Unterstützung anbieten“, bieten Josef Ridders und Georg Konen in der anschließenden Diskussionsrunde an. Auch bei konkreten Anfragen – wie zum Beispiel der Suche nach einem Geistlichen Beirat für die Ortsgemeinschaft in Lohne – wolle man helfen. „Ich bin froh, dass Sie so offen mit uns reden und Ihre Probleme benennen, nur so können wir aktiv werden“, bedankte sich Iris Kater stellvertretend für das Podium.

In vielen Einzelgesprächen nach der offiziellen Veranstaltung wurden Eindrücke noch vertieft und erste konkrete Maßnahmen besprochen. „Diese Art der Regionalkonferenz hat uns gezeigt, dass wir praxisnah und konkret vor Ort nur dann helfen können, wenn wir auf die individuellen Situationen eingehen. Wenn wir das Engagement für den KKV so wieder bündeln und aktivieren können, dann ist mir um die Zukunft des Verbandes nicht bange“, fasst Josef Ridders seine Eindrücke zusammen.