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Zur Geschichte des Verbandes KKV (Teil 2)

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Zur Geschichte des Verbandes KKV (Teil 2)
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Der KKV von 1945 - 1965

Wie schon im ersten Teil ausgeführt, regte sich nach 1945 bei vielen Verbandsbrüdern bald der Wunsch nach der Wiedergründung des Verbandes. Am 8. Juli 1946 wurde in Wuppertal ein vorläufiger Arbeitsausschuss gebildet, zu dem bald zahlreiche wiedererstandene Ortsvereine stießen. Bereits Ende 1946 waren es rund 80 Vereine, mit denen der Ausschuss in Verbindung stand.
Am 17. und 18. Mai 1947 trafen sich 250 Delegierte der Katholischen Kaufmännischen Vereine aus allen vier Besatzungszonen in Letmathe zum 54. Verbandstag. Sie beschlossen die Wiederaufrichtung des Verbandes KKV mit Sitz in Essen/Ruhr. Das Grundsatzprogramm, das von den Delegierten verabschiedet wurde, legte unter anderem fest:

"1. Die in Lethmathe versammelten rund 250 Delegierten der katholischen kaufmännischen Vereine aller vier Zonen bestätigen den Beschluss der Vertretertagung vom 25.2.1947 in Wuppertal-Barmen über die Wiederaufrichtung des Verbandes KKV. Der Sitz des Verbandes ist Essen/Ruhr.

2. In Übereinstimmung mit den Richtlinien der KKV-Bundestagung von 1932 in Limburg beschließt der 54. Verbands­­tag: Der Verband katholischer kaufmännischer Vereine Deutschlands ist die berufsständische Gemeinschaft der katholischen deutschen Kaufleute. Er erwählt zu seiner Schutzpatronin die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria, zu seinem Symbol das Kreuzschiff.
Der Verband KKV will mit allen seinen Kräften mitwirken an der Gestaltung der Persönlichkeit des katholischen deutschen Kaufmanns, der wahrhaft katholisch, mannhaft und treu, lebenstüchtig, bereit und fähig ist, Gott, seinem Volke und der Menschheit zu dienen im Kaufmannsberuf.
Aus der Kraft der Gemeinschaft und unter Einsatz jedes Einzelnen will der Verband KKV kämpfen für die Freiheit der Kirche Christi und die Geltung ihrer Lehre in Gesellschaft, Staat und Wirtschaft, eintreten für berufsständischen Aufbau von Gesellschaft und Wirtschaft und für sinnvolle Ordnung innerhalb des kaufmännischen Berufsstandes, kämpfen für unbedingte Sauberkeit, Treue und Ehrlichkeit im Kaufmannsstand, gegen berufliche Unzulänglichkeit und hemmungslose Gewinnsucht, eintreten für den Bestand der christlichen Familie als Grundlage eines gesunden Volkslebens, allzeit bereit sein für Frieden, Freiheit und Wohlfahrt des deutschen Volkes."