Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung
www.kkv-bund.de
Ortsgemeinschaft KKV Greven

Maiandacht des KKV Greven

MaiandachtDer KKV Greven lädt zur traditionellen Maiandacht am Montag, dem 31. Mai um 19:00 Uhr ein. Sie findet coronabedingt nicht wie üblich im Landheim in Pentrup, sondern in der St. Marien Kirche an der Grabenstraße statt.
Mit Gebeten und Orgelspiel wird Maria, der Mutter Gottes, gedacht und abschließend ein sakramentaler Segen gespendet.
Alle Mitglieder sowie Interessierte sind zu dieser Maiandacht freundlich eingeladen.

 

Geistlicher Beirat des KKV-Bundesverbandes stellt alleinige Wirksamkeit von Strukturreformen in Frage

„Die katholische Kirche wird auch weiterhin zunehmend in der Gesellschaft an Bedeutung verlieren. Diesen Prozess werden wir durch interne Reformen nicht stoppen, sondern nur gestalten können“, so der Geistliche Beirat Prof. Dr. Peter Schallenberg in einer Videokonferenz der KKV-Ortsgemeinschaft Greven. Er sei überzeugt davon, dass die Kirche sich zukünftig mehr auf ihre „mystische Identität“ besinnen müsse und sich damit abfinden müsse, dass ihre Rolle als soziale Institution immer geringer werde.

In seinem Vortrag ging Schallenberg pointiert auf den Rückzug des Glaubens in die „Kammer privater Frömmigkeit“ ein. Der Glaube werde, so der Geistliche Beirat, immer mehr eine Frage der individuellen und persönlichen Entscheidung der Menschen sein. Aus der Volkskirche sei längst eine Entscheidungskirche geworden. „Der Glaube als gemeinschaftliches Erlebnis verliert immer mehr an Bedeutung“, stellt er in dem Vortrag vor knapp 20 KKV-Mitgliedern aus Greven fest. „Der Theologe Karl Rahner stellte trefflich fest, dass der Christ der Zukunft Mystiker sein wird“, resümiert Schallenberg. „Als Mystiker hat der Einzelne etwas von Gott erfahren – oder eben nicht.“

1949 haben noch 54 Prozent der Bundesbürger die Gottesdienste besucht. Heute seien es gerade noch sieben Prozent. „Wir müssen davon ausgehen, dass sich die Zahl auf drei Prozent einpendeln wird“, sagt Schallenberg. Er ist überzeugt davon, dass weder kircheninterne Skandale noch die Einschränkungen des Gemeindelebens vor Ort durch die Corona-Pandemie maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen haben. „Die negativen Schlagzeilen über die Kirche und die Pandemiemaßnahmen, beschleunigen den Prozess lediglich.“

Grundsätzlich sehe er auch keine Möglichkeit diesen Prozess nachhaltig zu stoppen oder gar umzukehren. „Reformen werden unsere Kirchen nicht wieder voller machen“, resümiert er. Ein Blick auf die evangelische Kirche zeige, dass auch die Abkehr vom Zölibat oder die Zulassung weiblicher Priester keine Wege seien, die gesellschaftliche Bedeutung der Kirche zu steigern. „Wir müssen uns als katholische Kirche vielmehr darauf konzentrieren, der christlichen Mystik wieder mehr Raum zu geben“, stellt Schallenberg fest. „Das bedeutet, dass die Menschen zu aktiven Jüngerinnen und Jüngern Jesu werden, also Erfahrungen mit Gott und der im Alltag gelebten Nachfolge Christi sammeln.“

Es sei aber kein katholisches oder gar deutsches Phänomen, wie ein Blick ins Ausland zeige. „In den meisten Ländern, verliert die Kirche, durch die Säkularisierung, an nationaler Bedeutung“, so der Moraltheologe und Sozialwissenschaftler. Es sei dabei nahezu unerheblich, ob das Land katholisch oder protestantisch geprägt sei, denn diese Entwicklung sei fast überall zu beobachten, so Schallenberg weiter.

Dies erkläre auch, warum die Politik in der Corona-Diskussion ohne Zögern von Messen und Gottesdiensten abrate. „Religion ist in unserem Staat und in unserer säkularisierten Gesellschaft eine Privatsache“, so der Geistliche. „Es besteht grundsätzlich kein staatliches Interesse an den Kirchenbesuchen zu den Osterfeiertagen.“ Daran ändern auch die zahlreichen gesellschaftlichen Trägerschaften nichts, die die beiden großen Kirchen in Deutschland innehaben und mit denen sie auch systemrelevante Dienste anbieten. „Wir dürfen die katholische Trägerschaft einer Kindertageseinrichtung oder eines Krankenhauses nicht mit einer konfessionellen Gebundenheit verwechseln“, macht Prof. Peter Schallenberg in seinem Vortrag deutlich. „Die Trägerschaft hat ja auch heutzutage immer weniger Einfluss auf die christliche Haltung und religiösen Überzeugungen der Mitarbeitenden.“

Der Vorsitzende des KKV Greven, Josef Ridders, zeigte sich abschließend beeindruckt von den Ausführungen des Geistlichen Beirats des KKV-Bundesverbandes. „Wir sehen es als katholischer Verband als eine unserer Kernaufgaben an, über die Zukunft der Kirche zu diskutieren und sie womöglich mitzugestalten“, stellt Ridders klar. Gerade in der heutigen Zeit sei es wichtig, von vielen Seiten verschiedene Impulse zu erhalten, um sich intern wie extern dem Diskurs zu stellen.

   

Videovortrag von Prof. Schallenberg

SchallenbergAuf Einladung des KKV Greven referiert Prof Dr. Peter Schallenberg, Geistlicher Beirat des KKV-Bundesverbandes, per Videoschaltung aus Rom am Donnerstag dem 25. März 2021 von 19:00 bis 20:00 Uhr (Achtung neuer Termin!).

Der Referent wird folgende Themen und Aspekte beleuchten:

• Hat Corona unser Verhältnis zu Gott und die Kirche verändert?
• Befindet sich Gott auf dem Rückzug in die "Kammer privater Frömmigkeit"?
• Ostern – ein systemrelevanter Feiertag in der Corona-Pandemie?
• Jesus und die Samariterin: Wasser, das ewiges Leben schenkt.

Um all diese Punkte wird Prof. Schallenberg eine Klammer legen und der Frage nachgehen: „Was sagt die österliche Botschaft dazu?“

Alle Mitglieder und Interessierte sind freundlich eingeladen an der Videoschaltung teilzunehmen. Eine Anmeldung ist unbedingt bis Dienstag, dem 23. März 2021 unter Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. erforderlich. Danach werden den angemeldeten Teilehmerinnen und Teilnehmern die entsprechenden Einwahldaten bekannt gegeben.

Der Vorstand freut sich auf das Experiment und wünscht sich eine rege Teilnahme an der kostenlosen Veranstaltung. Bei Rückfragen steht der KKV-Vorsitzende Josef Ridders unter Telefon 02571/589641 gerne zur Verfügung.

   

"MUT TUT GUT!" - Mutmachtexte für die Mitglieder des KKV Greven

Mut-tut-gut-Titel-GrevenDa aufgrund der Corona-Pandemie immer noch keine Veranstaltungen möglich sind, wendet sich der KKV Greven in diesen Tagen mit einer besonderen Broschüre an seine Mitglieder.

„MUT TUT GUT!“, so der Titel des kleinen Heftes, in dem die KKVerinnen und KKVer Texte finden, die einerseits zum Nachdenken anregen, andererseits aber auch die Leserin/den Leser zum Schmunzeln bringen können. Sowohl Ernsthaftigkeit als auch Humor sind in dieser Zeit der Krise wichtig, um - gegen alle Angst - neuen Mut für die Zukunft schöpfen zu können!

Aus dem Inhalt:

• Nachrichten aus dem KKV Greven
• Geistliches Wort von Pfr. Dr. Martin H. Thiele
• Grüße aus dem Diözesanverband
"MUT TUT GUT!" - Texte zum Nachdenken und Schmunzeln

Sie können dieses Broschüre als PDF-Datei downloaden, indem Sie auf das Titelbild links klicken.

   

ABSAGE von Veranstaltungen

Der Vorstand des KKV Greven hat sich angesichts der der Corona-Pandemie schweren Herzens entschieden, zum Schutz aller Mitglieder und Gäste vorerst keine Veranstaltungen anzubieten. Dies gilt vorläufig bis zum 31. Dezember 2020. Gerne hätte der Vorstand des KKV Greven seinen Mitgliedern erfreulichere Nachrichten zukommen lassen.

Von der Absage nicht betroffen ist die Heilige Messe anlässlich des Patronatsfestes des KKV Greven. Sie findet statt am Samstag, dem 12. Dezember um 18:00 Uhr in der St. Josefskirche. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Der Vorstand des KKV Greven ruft seine seine Mitglieder auf: „Bitte bleiben Sie dem KKV weiterhin treu - und vor allem: Bleiben Sie gesund!“

   

JPAGE_CURRENT_OF_TOTAL

«StartZurück12345678910WeiterEnde»