Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung
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Ortsgemeinschaft KKV Greven

Wie „Fake News“ funktionieren ...

Fakt-oder-fake

Lokalredaktionsleiter Günter Benning spricht vor dem KKV Greven

Wussten Sie, dass der Begriff „Ok“ entstanden ist, weil ein deutscher Maschinenmeister namens Otto Kunze bei Ford in Detroit seine Initialen auf die Autos geschrieben hat? Wenn sie Okay waren. Wenn Sie das nicht wussten, merken Sie sich die Geschichte nicht. Sie klingt gut, ist aber ein Fake. Otto Kunze gab es nicht.
Fake News, falsche Nachrichten, absichtliche Nachrichten-Enten, damit beschäftigte sich Günter Benning, Lokalredaktionsleiter der Münsterschen Zeitung, bei einem Vortrag vor dem Grevener KKV in der Alten Post. Er nahm die Zuhörer mit auf einen kleinen Spaziergang durch die Geschichte, die voller falscher Nachrichten, falscher wissenschaftlicher Erkenntnisse und böswillig verbreiteter Fakes sei.
Ein Umstand, der in der heutigen Zeit allerdings besonders dramatisch werde, weil die Verbreitung von Nachrichten über soziale Medien unkontrollierbar geworden sei. So berichtete Benning von der Nachricht im US-Portal Breitbart, wonach in einer Silvesternacht ein 1000-Mann-Mob die „älteste Kirche in Deutschland“ abgebrannt haben soll. Es ging, recherchierte die Lokalpresse, um einen Feuerwerkskörper, der ein kleines Feuer am Turm verursachte. Kein Ding für die Feuerwehr.
Blieb am Ende die Frage der Zuhörer, was man denn noch glauben könne. Benning: Nähe sei wichtig, Nachweis von Quellen, Seriosität von Medien. Und im Übrigen: Eine ethische Grundlage, nach der man die Nachrichten selektiere, die man sich aus der Informations-Flut für den eigenen Gebrauch heraussuche.

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Günter Benning (r.) informierte beim KKV über das Thema Fake News. Foto: KKV