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KKV Greven gestaltet Friedensandacht – Gedenken an Weihbischof Friedrich Ostermann

Friedrich_OstermannFriedrich Ostermann hat das Grünkreuz am FMO initiiert. Jetzt ist der Weihbischof mit 86 Jahren verstorben. Sein Wunsch: Die Friedensgebete sollen weitergehen.

Für Weihbischof Friedrich Ostermann war das Grünkreuz am Flughafen Münster/Osnabrück eine Herzensangelegenheit. „Wir haben ihn noch vor zwei Wochen besucht“, sagt KKV-Mitglied Paul Pier, „er wollte eigentlich bei der Friedensandacht am Sonntag dabei sein. Das war sein Herzenswunsch.“

Aus gesundheitlichen Gründen musste er die Aufgabe allerdings abgeben. Am 22. Oktober, einen Tag nach der traditionellen Andacht am FMO, starb der 86-jährige Weihbischof. Pier: „Als hätte er noch darauf gewartet.“ In Gesprächen mit den Organisatoren des KKV hatte Weihbischof Ostermann immer wieder erklärt, wie sehr ihm die Friedensandacht am Herzen liege. Er bat darum, diese Tradition weiter zu pflegen. In den letzten Jahren hatte er die Friedensandachten immer persönlich geleitet. Für Paul Pier ist dieser letzte Wunsch eine Ehrensache.

So kamen am Sonntag auf Einladung des KKV Greven über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Friedensandacht an der Skulptur „Westfälischer Frieden“ und zum Grünkreuz vor dem Terminal des Flughafens FMO. Unter der Leitung des stellvertretenden Generalvikars Dr. Jochen Reidegeld wurde dabei unter anderem ein Feldpostbrief aus dem 1. Weltkrieg verlesen, den ein Soldat von der Front an seine Mutter geschrieben hatte. In Gebeten und Schweigen wurde der Millionen Opfer der Kriege gedacht.

Jochen Reidegeld berichtete in einer Ansprache über seine Reise in die Kriegsgebiete nach Syrien und in den Irak, wo er noch vor ein paar Wochen unvorstellbares Leid in der unschuldigen Zivilbevölkerung erlebt habe. So wurde diese Friedensandacht, die in diesem Jahr erstmals vom KKV Greven organisiert war, zu einer Demonstration gegen den Krieg und für den Frieden.
Friedensandacht_FMO